LIL-Exkursion ins Rheinische Revier – Das Programm steht!
23.05.24: Sie interessieren sich für zukunftsfähige Landbewirtschaftung? Sie suchen Ideen für neue Verwertungs- und Absatzmöglichkeiten? Sie wollen sich als Unternehmer/in oder Wissenschaftler/in überregional vernetzen? Sie sind an nachhaltiger Landnutzung und Bioökonomie interessiert? Dann kommen Sie mit uns auf Exkursion ins BioökonomieRevier!
Vom 1. bis zum 3. Juli werden wir das Rheinische Revier erkunden, spannende Strukturwandelprojekte besuchen und uns mit Kolleginnen und Kollegen austauschen. Sie sind aus der Lausitz und Umgebung und wollen uns begleiten? Dann nutzen Sie diese einmalige Gelegenheit und melden Sie sich jetzt an!
Als Strukturwandelregionen stehen die Lausitz und das Rheinische Revier vor ähnlichen Herausforderungen. Beide Regionen stellen innovative Ansätze für eine nachhaltige Landnutzung und Bioökonomie in den Mittelpunkt ihrer Transformationstellen. Gleichzeitig gibt es regionale Gegebenheiten, die unterschiedliche strategische Herangehensweisen erfordern. Wir sind überzeugt, dass beide Regionen in puncto nachhaltiges Wirtschaften und klimaangepasste Landnutzung viel voneinander lernen und profitieren können. Unsere gemeinsame Exkursion zielt daher auf den Austausch an beispielhaften Versuchsanlagen und die persönliche Vernetzung ab. Idealerweise ergeben sich bei dieser Gelegenheit künftige Kooperationsmöglichkeiten.
Über Ihre Teilnahme würden wir uns sehr freuen! Die Teilnahme an den Exkursionsaktivitäten im Rheinischen Revier (d.h. Abend des 1. Juli sowie 2. Juli tagsüber) ist kostenlos. Wir prüfen die Möglichkeit der An- und Abreise mit eigenem Bus von Cottbus Hbf. nach Düren und zurück, die für alle Teilnehmenden kostenlos wäre. Übernachtungskosten sowie die individuelle An- und Abreise sind von den Teilnehmenden selbst zu tragen.
Wir bitten um Anmeldung bis zum 16. Juni 2024. Bitte senden Sie dazu einfach eine Email an info@land-innovation-lausitz.de. Für Ihre Fragen zur Exkursion stehen die Koordinatoren von Land-Innovation-Lausitz gerne zur Verfügung: Thomas Maurer (maurer@b-tu.de, 0355 69-4346) und Luise Porst (luise.porst@zalf.de, 033432 82-468)
Programm
1. Juli 2024 – Ankunft im Rheinischen Revier
Station 1: Restaurant Indemann – Der Indemann bietet einen spektakulären Panoramablick auf den Tagebau Inden und die umliegende Landschaft.
19:00-19:15 Uhr | Begrüßung durch Prof. Ulrich Schurr, Leiter Inst. f. Pflanzenwissenschaften, Initiator BioökonomieREVIER, Bioeconomy Science Center (BioSC); Forschungszentrum Jülich |
19:15-20:00 Uhr | Gemeinsames Abendessen |
20:00-20:30 Uhr | Strukturwandel im Rheinischen Revier | Bodo Middeldorf, Geschäftsführer; Zukunftsagentur Rheinisches Revier GmbH |
20:30-20:40 Uhr | Ausblick Exkursionsprogramm | Dr. Christian Klar, Leitung Koordinierungsstelle BioökonomieREVIER |
2. Juli 2024 – Exkursion im Rheinischen Revier
Station 2: Tagebau Hambach, „das tiefste Loch Europas“
08:30-09:00 Uhr | Blick in den Tagebau: Braunkohleabbau und Rekultivierung | Elmar Kampkötter, Leiter der Rekultivierungsabteilung, RWE AG |
09:00-09:20 Uhr | Regionale Transformation durch Bioökonomie | Prof. Dr. Ulrich Schurr, Leitung IBG-2, Leitung BioökonomieREVIER; Forschungszentrum Jülich |
09:20-09:50 Uhr | BioökonomieREVIER – Modellregion für biobasierte Kreislaufwirtschaft | Dr. Christian Klar, Leitung Koordinierungsstelle BioökonomieREVIER |
10:00-11:00 Uhr | Alternative Rohstoffe: Neue Wertschöpfung auf marginalen Standorten im Tagebau – Kaskadennutzung der Färberdistel | Dr. Nicolai Jablonowski, Inst. f. Pflanzenwissenschaften, Forschungszentrum Jülich |
Station 3: Morschenich-Alt (Bürgewald) Das umgesiedelte, jedoch vom Braunkohle-Abbau verschonte Dorf Morschenich-Alt wird zum innovativen Wohn-, Arbeits- und Lebensort „Bürgewald“ entwickelt.
11:20-11:50 Uhr | Vergangenheit und Zukunft: Dorfentwicklung Morschenich-Alt (Bürgewald) und Chancen durch Bioökonomie | n.n., Vertreter der Gemeinde Merzenich |
Station 4: Agro-Food-Energy Park / Agri-Photovoltaik Demonstrator Innovationszentrum für Agrar-Robotik, alternative Nutzpflanzen, neuartige Lebensmittel, klimaangepasstes Wirtschaften, Biodiversität und Kopplung erneuerbarer Energie mit Pflanzenproduktion.
12:00-13:00 Uhr | Mittagspause |
13:00-14:00 Uhr | Rundgang Agro-Food-Energy Park: Flächeneffizienter Einsatz von Agri-/Horti-Photovoltaik unter regionalen Bedingungen, Entwicklungs- und Testzentrum zur Erprobung von ressourcenoptimierter Landwirtschaft, Agrarrobotik, digitalen Systemen und künstlicher Intelligenz, Feldlabore für neue Pflanzenmanagement- und Kultivierungssysteme auf Versuchsstandorten mit unterschiedlichen Marginalitätsstufen |
Station 5: Marginal Field Lab Weltweit einzigartige Feldlabore für neue Pflanzenmanagement- und Kultivierungssysteme auf
Versuchsstandorten mit unterschiedlichen Marginalitätsstufen.
14:30-15:30 Uhr | Impulsvorträge: Feldlabore für ressourceneffiziente Pflanzenproduktion | Dr. Christina Kuchendorf und Dr. Christoph Jedmowski, beide Inst. f. Pflanzenwissenschaften, Forschungszentrum Jülich |
Station 6: Forschungszentrum Jülich, Institut für Pflanzenwissenschaften
16:00-16:30 Uhr | Neue Naturfaserlösungen: FaserInnovationsZentrum Zerkall (FIZZ), Nachhaltige und kreislauffähige Naturfaserrohstoffe und -produkte durch regionale Produktion und ganzheitliche Nutzung von Fasern und Nebenprodukten | Hans Hambloch, Geschäftsführer Papierfabrik Zerkall GmbH |
16:30-17:00 Uhr | Klimaneutrale Papierfertigung: Modellfabrik Papier, Defossilisierung der Papiererzeugung durch disruptive Transformation der Kernprozesse der Papierherstellung, Energiebereitstellung & Ressourcennutzung | Peter Bekaert, Geschäftsführer Modellfabrik Papier gGmbH |
17:00-18:00 Uhr | Rundgang Institut für Pflanzenwissenschaften: Das Institut entwickelt integrierte Konzepte zur Intensivierung und Nachhaltigkeit der Pflanzenproduktion für die Bioökonomie. Ziel ist es, den Ertrag zu verbessern, die Qualität an verschiedene Nutzungsformen (Lebensmittel, Futtermittel, Rohstoffe, Bioenergie) anzupassen, Nährstoffkreisläufe zu schließen – generell sowohl die Produktion als auch die Produktnutzung an die zukünftigen Klima- und Produktionsbedingungen anzupassen. IBG-2 hat eine weltweit führende Position in der Pflanzenphänotypisierung, kombiniert mit Technologieentwicklung, Ingenieurwissenschaften und Bioinformatik. Dabei entwickelt und betreibt IBG-2 einschlägige Infrastrukturplattformen und Technologien der nächsten Generation und stellt sie externen Nutzern zur Verfügung. |
18:00 Uhr | Ausklang & gemeinsames Abendessen |